Ich forsche, also führe ich nicht?
In der Wissenschaft gilt Führung als Nebensache. Ein Irrtum mit Folgen.
Führung in Academia ist reich an Spannungen: Hier geht es um das eigene Forschungsfortkommen einerseits und die relevanten Führungsaufgaben andererseits – wie z. B. einer gezielten Förderung der ‚(early stage) researcher‘. Diese Förderung will dann nicht nur auf die strategischen Ziele der einzelnen Hochschule, sondern auch – eine weitere Spannung! – auf die (Weiter-)Entwicklung wissenschaftlicher Disziplinen und Erkenntnisse einzahlen. Spannungsreich ist Führung nicht zuletzt auch deshalb, weil die Führungsrolle häufig nicht bewusst wahrgenommen wird und gewissermaßen „nebenbei“ geschieht. Dr. Hans Rusinek bietet aus seiner Forschungserfahrung Einblicke in den wesentlichen Faktor „Zeit“ für Führung, erläutert, worauf es bei „guter Führung“ in der Wissenschaft ankommt, und gibt uns auch noch einen kleinen Vorgeschmack seines neuen Buches „Work Survive Balance“.