Von Berufungsbeauftragten und Berufungsmanager*innen
Genese eines neuen Stellentypus an deutschen Universitäten
Berufungsverfahren sind für Universitäten von hoher Bedeutung. Zur Sicherung der Verfahrensqualität setzen Universitäten daher Berufungsbeauftragte als Instanzen der Qualitätssicherung ein. Eine Dokumentenanalyse von Universitätswebseiten zeigt, dass diese Funktion vermehrt von nicht wissenschaftlichem Personal – „Berufungsmanager*innen“ – wahrgenommen wird. Auf Basis einer quantitativen Befragung haben wir festgestellt, dass dieser Personenkreis seiner Arbeit ein stark an formaler Rechtssicherheit orientiertes Qualitätsverständnis zugrunde legt. Den Kern des Kompetenzprofils der Berufungsmanager*innen bilden vor allem Kenntnisse der Universitätsverwaltung, Beratungs und kommunikative Kompetenzen sowie Serviceorientierung.